Wofür man selber Bretter herstellen kann

Der Trend zum Selbermachen oder wie man auch sagt DIY (Do it yourself) ist ungebrochen. Neben der Begeisterung, etwas selbst geschaffen zu haben, spielt dabei auch der Faktor Regionalität und Nachhaltigkeit für viele Menschen eine Rolle. Wer gerne mit Holz baut, kann dafür auch heimische Bäume verwenden und sich die benötigten Bretter selber herstellen. Was spricht dafür?

Im Baumarkt gibt es genormte Bretter. Möchte man davon abweichen, dann muss man sich an ein Sägewerk wenden. Erfahrungsgemäß bedienen diese aber lieber Großkunden und haben keine Lust, ihre Maschinen für einen kleineren Auftrag einzurichten. Wer trotzdem individuelle Maße nutzen will, der kann sich die entsprechenden Bretter auch selbst aus einem Stamm sägen. Möglich macht das ein mobiles Sägewerk, mit dem man selbst Baumstämme zu nutzbarem Holz verarbeiten kann.

Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt

Was viele Menschen ansprechen dürfte, ist die Möglichkeit, selber zu entscheiden, wie die Bretter werden sollen. Das mobile Sägewerk erlaubt es, bei der Länge und der Dicke variabel zu sein. Man kann Bretter mit Rinde zusägen oder mit einer glatten Kante. Ganz so, wie man es gerade für das eigene Projekt benötigt.

Derbe Bretter für den Garten kann man genauso selber herstellen wie glatte Bretter, aus denen man Möbel fertigen kann. Durch die Auswahl der Holzart kann man das Aussehen und das Muster von Schränken und Stühlen beeinflussen und individuelle Möbelstücke fertigen, die es in keinem Laden zu kaufen gibt. Ein weiterer Anreiz, die eigenen Bretter selbst zu produzieren.

Einzige Voraussetzung ist, dass man Zugang zu Baumstämmen hat. Da es fast überall Waldbesitzer gibt, die gerne den ein oder anderen Baum verkaufen wollen, sollte man in der Nähe fündig werden. Ist man im Besitz eines sogenannten Kettensägenscheins, dann kann man sich unter Umständen die Stämme selbst im Wald aussuchen und fällen.

Selbst produziertes nachhaltiges Holz

Ein weiteres Argument für die steigende Anzahl an mobilen Sägewerken ist das steigende Bewusstsein für Nachhaltigkeit. Immer mehr Menschen wollen wissen, woher Produkte kommen. Insbesondere günstiges Holz aus dem Baumarkt hat oft viele hundert Kilometer zurückgelegt. Ein Umstand, der viele Menschen stört. Schließlich wachsen fast überall Bäume, die man für die Produktion von Brettern nutzen könnte.

Das betrifft auch Baumstämme, die für die industrielle Holzindustrie uninteressant sind. Sei es, weil sie zu kurz sind oder nicht ganz gerade. Für private Holzerwerber können aber genau diese Bäume interessant sein. Man kann also dafür sorgen, dass kein Holz verschwendet wird, weil es keine Industrienorm hat.

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